Im Antretter-Saal fanden sich am 7. November 2024 rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Bürgerversammlung ein. 1. Bürgermeister Karl Mair berichtete über die Entwicklung der Gemeinde im Jahr 2024 in allen Bereichen. Stephanskirchen zählt zum 31.10.2024 nunmehr 11.013 Einwohner. Auch die Finanzen der Gemeinde - der Gesamthaushalt 2024 beträgt 47.130.500 €, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 0 € -, wurden vorgestellt. Es kamen auch der Verzicht auf höhere Hebesätze bei der Grundsteuer sowie weitere wichtige Themen zur Sprache wie die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Hofmühlstraße für bis zu 101 Personen und der damit verbundenen Klage dagegen, der Aufbau der eigenen Trinkwasserversorgung, der Plan zum Bau des neuen Feuerwehrhauses in Gehering für die Freiwillige Feuerwehr Schloßberg und vieles mehr. Darunter auch das soziale Engagement der Gemeinde mit den neuen Sozial-Fachkräften an der Grundschule Schloßberg und im Jugendtreff „Box“ sowie das erfolgreiche Angebot „Beratungsmittwoch für Seniorinnen und Senioren“ im Rathaus und der Fertigstellung der Senioren- und Pflegeeinrichtung der Firma Pur Vital in Haidholzen mit Belegrecht für Gemeindebürger und deren Angehörige. Im Bereich Planen und Bauen wurden Straßensanierungen und -ausbauten vorgestellt sowie der Ersatzneubau der Luisenbrücke und der Einzug einer Hausarzt-Praxis in das gemeindliche Gebäude in der Haidenholzstraße in Haidholzen.
Gewürdigt wurde auch das rege Kultur- und Vereinsleben. Dabei galt der besondere Dank des 1. Bürgermeisters mit einer ausgesprochenen Wertschätzung den Stephanskirchner Vereinen und Institutionen für ihr großartiges Engagement in der Gemeinde. Im Bereich Mobilität wurde die Entwicklung des neuen Radverkehrskonzeptes vorgestellt, das mit einer Bürgerbeteiligung gerade entsteht. Im Rahmen des alljährlichen Turnus kam dann Franz Weber, Kommandant der Leonhardspfunzener Feuerwehr, zu Wort. Er präsentierte seine Wehr und gab Einblicke in die oft nicht ganz einfache und harte ehrenamtliche Tätigkeit.
Der Brenner-Nordzulauf war wie im vergangenen Jahr ein großes Thema. Die Gemeinde setzte sich auch 2024 wieder ein, die geplante Vorzugstrasse in ihrer jetzigen Form zu verhindern. Am 16. Oktober verfolgten die Bürgermeister von Stephanskirchen und Riedering vor Ort die Anhörung im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundetages in Berlin. Bürgermeister Karl Mair bedankte sich bei Dr. Ben Warkentin von der Bürgerinitiative Brennerdialog für seinen Einsatz, welcher den Dank für die unermüdliche Unterstützung der Gemeinde erwiderte.
In den vorab gestellten Fragen der Bürgerinnen und Bürger waren Verkehr und Mobilität die wichtigsten Anliegen. Explizit wurden Fragen zu Verkehrsaufkommen und Verkehrssicherheit sowie Parkverbote gestellt, die von Brigitte Weber, der Mobilitäts-Beauftragten der Gemeinde, beantwortet wurden. Zu weiteren Fragen wie zum Beispiel nach Hochwasserschutz nahm 1. Bürgermeister Karl Mair Stellung, wie auch zu diversen weiteren Bürgerfragen aus der Versammlung wie beispielsweise nach der Verkehrssituation in der Wasserburger Straße, dem Zustand des Gemeindefriedhofes oder nach einer Verbesserung des ÖPNV.
Mit der Bitte um weiterhin rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Geschehnissen in der Gemeinde beendete 1. Bürgermeister Karl Mair den Abend und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Interesse.
