Aus dem Umwelt- und Verkehrsausschuss - Öffentliche Beschlüsse vom 3. Juli 2025

 

 

Aus dem

Umwelt- und Verkehrsausschuss
- Öffentliche Beschlüsse vom 3. Juli 2025 -

 

Umsetzung der Biodiversitätsstrategie; Ergebnisse zur Entwicklung von Biodiversitäts-Produkten

Beschluss: 8:0. Mit der Entwicklung der Marke „Stephanskirchen – naturnah“ besteht Einverständnis.

 

Radverkehrskonzept für die Gemeinde Stephanskirchen; aktueller Sachstand

In der Gemeinderatssitzung vom 26.11.2024 wurde das Alltags- und Freizeitradwegenetz der Gemeinde Stephanskirchen festgelegt, gemäß der Quellgebiete und der Ziele der Radfahrenden. Im Dezember 2024 wurden durch das beauftragte Planungsbüro, das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, die im Gemeindegebiet bestehende Radinfrastruktur erfasst und Mängel analysiert. Zur Radinfrastruktur zählen neben Verkehrsanlagen zum Radfahren auch Anlagen des ruhenden Verkehrs, u.a. Radabstellanlagen, Serviceeinrichtungen wie Reparaturstationen oder Lademöglichkeiten für Pedelecs, sowie elektronische Dienstleistungen (Homepage, Karten, Aktionen, Kampagnen). In einem Online-Vortrag präsentiert Herr Funk vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen die Ergebnisse der Bestandserfassung sowie erste Maßnahmenvorschläge. Die Maßnahmenvorschläge umfassen sowohl Ergänzungen der Infrastruktur als auch die Verbesserung der bestehenden Infrastruktur. Für die Vorplanungen zu baulichen Maßnahmen an Radverkehrsanlagen des fahrenden Verkehrs (Kreuzungen, Straßenverläufe) wird eine Liste vorausgewählter Kreuzungen und Straßenverläufe für noch zu erarbeitende detailliertere Maßnahmenplanungen präsentiert. Die detaillierten Maßnahmenplanungen werden voraussichtlich im Herbst 2025 mit den beteiligten Behörden (Landratsamt, Staatliches Bauamt Rosenheim, Polizei Rosenheim) besprochen.

 

Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen; Zwischenstandsmeldung für die Hauptbereisung 2026

Mit Schreiben vom 24.11.2020 hat die Gemeinde Stephanskirchen den Antrag zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK Bayern) gestellt. Nach einer ersten Bereisung des Gemeindegebiets durch die AGFK am 04.07.2022 wurde die Gemeinde Stephanskirchen am 11.11.2022 vorläufig in die AGFK Bayern aufgenommen. Nach der Vorbereisung wurde der Gemeinde Stephanskirchen durch die angereiste Bewertungskommission der AGFK eine Ergebnisliste überreicht, die den (weiteren) Handlungsbedarf zur Radverkehrsförderung aufzeigte. Damit die zweite Bereisung (Hauptbereisung) im Sommer 2026 erfolgreich absolviert werden kann und die Gemeinde Stephanskirchen das Prädikat „Fahrradfreundliche Kommune“ erhält, sind die Forderungen so weit wie möglich umzusetzen. Eine Kernforderung der AGFK ist die Erstellung des Radverkehrskonzepts und die Umsetzung erster Maßnahmen daraus.

 

Verkehrsunfallstatistik

Jährlich wird seitens der Polizeiinspektion Rosenheim über die Sicherheit in den Gemeinden berichtet, einschließlich des Bereichs Verkehr. Bezüglich der Sicherheit im Verkehr wurden folgende Zahlen für das Jahr 2024 präsentiert: Verkehrsunfälle insgesamt: 275, davon: Mit Personenschaden: 72 (Anzahl Verletzte: 6 Schwerverletzte, 77 leicht Verletzte, 1 tödlicher Verkehrsunfall), „Schwerwiegende Verkehrsunfälle“ (kein Personenschaden aber Ordnungswidrigkeitsanzeige, d.h. Geldbuße und Punkte): 71. „Kleinunfälle“ (Verwarnungstatbestand bis 55 €): 132, davon 21 Wildunfälle. Hauptunfallursachen waren Fehlverhalten in den Bereichen ungenügender Sicherheitsabstand (110), Wenden/Rückwärts fahren (64) und Nichtbeachten der Vorfahrt (17). Bei 16 Unfällen war die Ursache überhöhte Geschwindigkeit, bei 3 Unfällen war die Ursache Alkohol. Unfallhäufungspunkte waren die Innbrücke, Salzburger Straße, Kraglinger Kreuzung, Äußere Salzburger Straße/Habichtstraße, Abfahrt Miesbacher Straße zur Rohrdorfer Straße sowie die Rohrdorfer Straße.

 

Klimaschutz- und Ressourceneffizienznetzwerk Rosenheim-Traunstein; festgelegte Maßnahmen zur CO2-Einsparung

In der Gemeinderatssitzung vom 27.09.2022 wurde die Teilnahme der Gemeinde Stephanskirchen am Klimaschutz- und Ressourceneffizienznetzwerk Rosenheim-Traunstein einstimmig beschlossen. Hauptziel des Netzwerks ist es, wie beim Vorgängernetzwerk „Klimaschutz“, gemeinsam CO2 einzusparen durch Klimaschutzmaßnahmen vor Ort. Die Gemeinde Stephanskirchen hat sich folgende Netzwerkziele gesetzt: Bauhof: Installation einer PV-Anlage, Prüfung einer sparsameren Warmwassererzeugung; Rathaus: Optimierung des Lüftungssystems, Prüfung der Optimierung der PV-Anlage auf dem Rathaus, Austausch undichter Fenster und Türen im 2. OG; Grundschule Schloßberg: durchlässigere Heizkörperabdeckungen, Isolierung von Leitungen und Komponenten; Rotes Schulhaus: Ergänzung Heizungsisolierung; Grundschule / Rotes Schulhaus / Altes Rathaus: Prüfung der Umstellung des Nahwärmenetzes auf erneuerbare Energie im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung.

 

Kommunale Wärmeplanung; aktueller Sachstand

In der Gemeinderatssitzung vom 29.04.2025 wurde der Zuschlag für die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans dem Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV GmbH) mit Sitz in Rosenheim erteilt. Am 12.06.2025 fand mit dem Projektleiter von INEV, Herrn Jacobs, einer weiteren Mitarbeiterin von INEV, Frau Oberrenner, sowie Mitgliedern der Verwaltung ein Gespräch zum Projektstart für die Kommunale Wärmeplanung statt („kick-off“). Hierbei wurde unter anderem der Zeitplan für die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans durch INEV vorgestellt. Der Kommunale Wärmeplan soll voraussichtlich bis Ende März 2026 erstellt sein.

 

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