Weiher an der Sims

Zu der am meisten bedrohten heimischen Tiergruppe zählen die Amphibien: Frösche, Kröten, Molche und Salamander. Durch ihre terrestrische Lebensweise und die ans Wasser gebundene Fortpflanzung sowie ihre empfindliche Haut reagieren sie besonders sensibel auf vom Menschen verursachte Umweltveränderungen. Inzwischen ist sogar der früher weit verbreitete Grasfrosch bei uns zur Seltenheit geworden, gar nicht zu sprechen von Gelbbauchunke oder Wechselkröte, die schon längst vom Aussterben bedroht sind.

In Zusammenarbeit mit der zuständigen Mitarbeiterin der Gemeinde Stephanskirchen, Karin Gall, hat der Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V. in den letzten Jahren schon zahlreiche Laichgewässer für den bedrohten Grasfrosch, für Erdkröte und Gelbbauchunke „restauriert“. Zuletzt an der Bahnlinie bei der Ortschaft Sims. Dort schlummerte ein für Grasfrösche als Laichgewässer geeigneter Weiher schon vor sich hin: Verschattet vom umliegenden Gehölz und verschlammt konnte er seine ökologische Funktion nicht mehr erfüllen. Mit tatkräftiger Unterstützung des anliegenden Grundeigentümers wurden im Januar dieses Jahres die Gehölze entfernt und der Weiher von seinem Schlamm befreit. Anschließend wird er der natürlichen Sukzession überlassen. Natürlich hoffen Karin Gall und Christiane Mayr vom Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V., die die Maßnahme betreut hat, dass viele Frösche das Angebot der „neuen Kinderstube“ annehmen und sich dort zahlreich zum Ablaichen einfinden. Ansonsten freuen sich bestimmt auch Libellen, Ringelnattern sowie seltene Pflanzenarten über die neu gewonnene Heimat!

 

Gefördert wurde die Naturschutzmaßnahme vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

 

Wer die Arbeit des als gemeinnütziger Verein anerkannten Landschaftspflegeverbands Rosenheim unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun

(IBAN DE 54711500000000279950, Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling).

 

Weiher an der Sims 1

 

Frösche

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