Gemeinsam für mehr Artenvielfalt

Gartenpflege mit tödlichen Folgen

 

Wer seinen Rasen mit einem Mähroboter oder Kantentrimmer pflegt, nimmt zuweilen den Tod vieler Gartenbewohner in Kauf. Neben Gräsern und blühenden Pflanzen kommen auch unzählige Insekten, Spinnentiere, Amphibien und sogar Igel unters Messer.

Obwohl die meisten Hersteller davor warnen, die Geräte in der Dämmerung oder nachts einzusetzen, lassen viele Anwender ihren Mähroboter trotzdem arbeiten und bringen damit nachtaktive Tiere in Lebensgefahr.

 

Besonders gefährdet sind Igel, weil sie bei Gefahr nicht fliehen, sondern sich zusammenrollen. Jungtiere werden von manchen Mähroboter überrollt und getötet, ihre Eltern bleiben häufig schwer verletzt zurück.

 

Das belegt eine steigende Zahl von verletzten Tieren, die landesweit bei Igelstationen abgegeben werden. Selbst jene Tiere, die ihr Leben retten können verlieren ihre Nahrungsgrundlage, weil Schnecken, Spinnen und Insekten von Roboter stark dezimiert werden. Daher müssen Igel auf der Suche nach eiweißreicher Nahrung immer längere und gefährlichere Wege zurücklegen und können sich schlimmstenfalls nicht genügend Fettreserven anfressen.

 

Vor diesem Hintergrund sollten naturliebende Gartenbesitzer auf Gartengeräte, die für Tiere gefährlich sein können, möglichst verzichten.

Igel

(Text: Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)

(Bild: Pixabay)

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