Die Feldrose wächst in West- und Südeuropa, meist an Waldrändern. Sie bevorzugt Halbschatten bis lichten Schatten. Mit ihren hakenformigen Stacheln kriecht sie am Boden entlang, verwurzelt sich erneut und wächst durch Gebüsche und über Böschungen. So wird sie zum Bodendecker oder bildet Hecken. Sie wächst auch an Standorten, an denen keine anderen Rosen gedeihen und erträgt Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius ohne Winterschutz.
In England und Schottland wurde diese Rose seit Jahrhunderten gepflanzt, bekannt ist sie seit dem 15. Jahrhundert. Sie ist eine europäische wilde Kletterrose mit einfachen, kleinen weißen, wohlriechenden Blüten.
Es ist denkbar und wird auch von Forschern diskutiert, dass diese Rose und nicht die Alba-Rose das Vorbild für die weißen Wappenrosen im Mittelalter gewesen ist.
Anders als bei den meisten Wildrosen ist hier der Griffel zu einer kleinen Säule mit Narbenköpfchen verwachsen. Dieses unverwechselbare Erkennungszeichen bleibt schwarz gefärbt auf den kleinen Hagebutten im Winter stehen.
Rosa arvensis, die Feldrose ist die Mutter der frühen europäischen Rambler-Rosen, die als Ayrshire-Rosen bekannt sind. Eine davon, Capreolata wächst im Rosengarten am Birnbaum neben dem Brunnen und eine zweite, Ayrshire splendens (die nach Myrrhe duftende Rose) rechts neben dem Insektenhaus.
Rosa arvensis selbst steht links vom Insektenhaus.
Rosenführungen wird es in diesem Jahr am Sonntag, den 1. Juni um 10.00 Uhr und am Mittwoch, den 4. Juni um 17.00 Uhr geben. Eventuelle Änderungen bei Regenwetter finden Sie auf unserer Website: www.rosen-heim.org