Nachrichten aus dem Rosengarten

Nachrchten aus dem Rosengarten

Schon im Jahr 1767 hatte Landgraf Friedrich II im Bergpark Kassel Wilhelmshöhe eine Rosensammlung angelegt. Der Park enthielt bereits einen Bestand an amerikanischen Wildrosen, da die hessischen Truppen, die im amerikanischen Unabhängikeitskrieg auf englischer Seite kämpften, Samen und Pflanzen für den Park Weißenstein sammelten.

 

Diese aus Nordamerika stammenden Wildrosen zeichnen sich durch duftende rosa Blüten, farbenprächtiges Herbstlaub, schöne Hagebutten und eine etwas spätere Rosenblüte aus.

Der Rosengarten am Schloßberg beherbergt einige dieser amerikanischen Wildrosen. Leider herrscht bei der Benennung und Beschreibung ebenso, wie bei den europäischen Wildrosen eine gewisse Verwirrung, so dass es zum Teil schwierig ist sie genau einzuordnen. Es handelt sich hier um einen Artkomplex und die Merkmale verschwimmen, so dass es allenfalls den Spezialisten gelingt, sie genau zu identifizieren. Dies tut aber ihrer Schönheit und ihrem Nutzen für einen naturnahen Garten keinen Abbruch. Wir können uns jedes Jahr an ihren duftenden Blüten und der lebhaften Laubfärbung im Herbst erfreuen.

 

Rosa palustris, die Eschenrose blüht früh, etwa zeitgleich mit unseren Wildrosen und ist im Juli längst verblüht. Sie ist an ihrem eschenähnlichen Laub leicht zu erkennen. Rosa nitida (Glanzblättrige Rose), ein kleiner Strauch (etwa 1 m) mit charakteristischem zierlichem glänzenden Laub ist ebenfalls leicht zu erkennen. Zu Verwechslungen kommt es vor allem zwischen Rosa virginiana (Virginische Rose), Rosa carolina (Wiesenrose) und Rosa palustris (Sumpfrose). Die sehr schöne halbgefüllte Variante von Rosa virginiana heißt „Rose d’Amour“. Sie wurde wegen ihrer „reizenden“ Knospen so genannt.

Alle diese Rosen stehen im Rosengarten gleich links, wenn man den Rosengarten vom Salinweg aus betritt.

 

Nachrchten aus dem Rosengarten

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